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Person/InstitutionAbraham Helmhack (1654-1724)x
Kind of relationshipPaintedx
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Enghalskanne

GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Fayencen [V 53]
Enghalskanne (Grassi Museum für Angewandte Kunst CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Grassi Museum für Angewandte Kunst / Esther Hoyer (CC BY-NC-SA)
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Description

Enghalskanne mit Kugelbauch auf eingezogenem Fuß. Die Schulter in den schlanken konischen Hals übergehend. Erweiterter Lippenrand mit gekniffenem Ausguss. Spitz auslaufender Bandhenkel. Am Boden parallele Abschneidespuren.
Auf der Schauseite querovales Medaillon mit der Darstellung einer Szene aus dem Alten Testament, Genesis 29, 9–10: die Begegnung Jacobs und Rahels am Brunnen. Als Vorlage diente ein Holzschnitt von Johann Jakob Sandrart (1655-1698): Mit Hilfe eines als Hebel genutzten Stockes hebt Jakob den Stein vom Brunnen, um die Schafe aus Labans Herde zu tränken. Fünf Hirten neben dem Brunnen beobachten den Vorgang. Einer von ihnen weist nach links, wo sich Rahel mit ihren Schafen nähert. Über dieser Szene das Spruchband: „Als Jacob Rahel sah, must ihm mit grosser Stärcke, / ein Brunenstein hinweg, das sie sein Dienst mercke. / Dienstfertig ist die Lieb. Unnd sparet keine Müh, / auff das sie, was sie liebt, erwünschet an sich zieh.“ Um das Medaillon üppiges Blattrankenwerk mit großen Blüten (u. a. Nelken, Tulpen, Rosen). Auf dem Hals Engelskopf mit Flügeln, umgeben von Nimbus. Unterhalb des Medaillons Löwenkopf als Blattfratze.
Kleiner Sprung vom Fuß in den Kugelbauch, Glasurabplatzungen am Henkel und an der Lippe. Loch im Henkel für vorgesehene Montierung des Deckels.
Signiert in Schwarz auf der Schauseite unter Maskaron: „A. H.“
Herstellung Enghalskanne: Hanau oder Frankfurt/Main

Alte Inv. Nr. Keramik I. 1040

Vermächtnis Hugo Scharf, Leipzig, 1893. Ehemals Sammlung Joseph Marryat, London

Material/Technique

Fayence, Scherben ockerfarben, Glasur weiß, Aufglasurbemalung in Blau, Grün, Gelb, Rot, Violett und Schwarz

Measurements

Höhe: 29 cm, Durchmesser: 16,1 cm

Literature

  • Bosch, Helmut (1984): Die Nürnberger Hausmaler. Emailfarbendekor auf Gläsern und Fayencen der Barockzeit. München, S. 251, Nr. 179
  • Kademann, Inge (1986): Deutsche Fayencen im Museum des Kunsthandwerks Leipzig. Grassimuseum. Eine Auswahl. Leipzig, S. 9, 11, 14, 24, Nr. 29, S. 61 mit Abb.
  • Künstlerhaus Wien (1989/90): Merkur & die Museen. Schätze der Weltkultur aus Leipzig, Ausstellungskatalog des Künstlerhauses Wien. Wien, S. 558, Nr. V/4/28, Abb. S. 254
  • Pazaurek, Gustav E. (1925): Deutsche Fayence- und Porzellan-Hausmaler, Bd. 1–2. Leipzig, Bd. I, S. 47
  • Rudi, Thomas (2017): Europäische Fayencen 17. - 18. Jahrhundert. Bestands- und Verlustkatalog GRASSI Museum für angewandte Kunst Leipzig. Leipzig, Kat.Nr. 283
  • Städtisches Kunstgewerbe-Museum zu Leipzig (1910): Führer durch das städtische Kunstgewerbe-Museum zu Leipzig. Leipzig, S. 9
  • Städtisches Kunstgewerbemuseum zu Leipzig (1931): Führer durch das Städtische Kunstgewerbemuseum zu Leipzig. Leipzig, S. 35
Created Created
1700
Fayencemanufaktur Frankfurt/Main
Frankfurt am Main
Created Created
1700
Fayencemanufaktur Hanau
Hanau
Painted Painted
1700
Abraham Helmhack
Nuremberg
1699 1702
GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Object from: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Kaum fünf Gehminuten vom zentralen Augustusplatz entfernt, liegt das weitläufig angelegte, zwischen 1925 und 1929 erbaute Grassimuseum. Das Gebäude...

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